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Migranten

Fluchtpunkt Kirchliche Hilfsstelle für Flüchtlinge

Es klingelt wieder! Da die alte Telefonanlage im „Fluchtpunkt Hamburg“ defekt war, konnte die Telefonsprechstunde zur Beratung von Geflüchteten aus aller Welt kaum noch stattfinden. Dank der Spende der PETER JENSEN Stiftung von 12.000€ konnte im Herbst 2022 endlich eine neue, moderne Anlage installiert werden für die über 150 täglichen Kontakte der 18 Rechtsberater. Ein gutes Beispiel, dass Spenden nicht immer in „neue Hilfsprojekte“ (die noch mehr Arbeit bei den NGO produzieren), sondern in die dringlichsten Alltagsdinge fließen sollten, wenn die Träger hierfür schlichtweg kein Budget haben (Fluchtpunkt arbeitet seit Jahren mit dem gleichem Budget, sodass nicht mal Teuerungen aufgefangen werden können).

Fluchtpunkt ist eine Einrichtung der Evangelisch-Lutherischen Nordkirche und arbeitet für die Anerkennung als politische Flüchtlinge für die Verfolgten, um eine würdige Lebensperspektive mit Aufenthaltstitel für die Geduldeten zu gewährleisten. Für 2023 unterstützten wir diese Organisation abermals mit 4.800€, damit ein afghanischer Dolmetscher ein Jahr lang stundenweise den wichtigsten Gesprächen mit allein reisenden Minderjährigen beiwohnen kann. Diese werden nämlich meist von der Ausländerbehörde als „Erwachsen“ eingestuft, wohl um sie besser abschieben zu können. Der Fluchtpunkt lässt in diesen Fällen ein medizinisches Gutachten erstellen, zu 80% werden die anschließenden Prozesse gewonnen – und die Jugendlichen können in Deutschland bleiben, in Pflegefamilien kommen und eine Ausbildung aufnehmen. Um Nase rümpfen vorzubeugen: Diese Migrantengruppe lässt sich gut integrieren in unsere Gesellschaft und findet (aufgrund des jungen Alters) in aller Regel eine feste, sozialversicherungspflichtige Arbeit.

In 2024 unterstützten wir dieses NGO erneuet (wieder mit 4.800€), diesmal zur Deckung von Dolmetscherkosten für minderjährige Geflüchtete für das gesamte Kalenderjahr.