Flüchtlingshilfe der Diakonie Altmark West
Mit 3.000 € unterstützen wir den Altmärkischen Kirchenkreis. Hier geht es um die Unterstützung geflüchteter Kindern für diverse Tagesfahrten in die nähere Umgebung, an die Ostsee – oder auch mal nach Hamburg oder Berlin, um „die große Welt“ kennenzulernen. Mit dabei sind ihre ehrenamtlichen Hausaufgabenbetreuer oder Nachhilfelehrer aus der Kirchengemeinde. Mit weiteren 2.000€ finanzierte wir ein neues Zelt (die „Jurte Tom Bombadil“, das traditionelle Zelt der Mongolen), damit die 50 zum „Stamm“ gehörenden Kinder auch im Winter 2020/2021 in der Natur aktiv bleiben zu können.
Anfang 2023 konnten wir endlich neue Projekte mit der Diakonie Altmark West angehen, diese hatten einen Gesamtwert von 12.000 €! Denn Kinder aus Flüchtlingsfamilien können oftmals nicht einfach nur Kind sein, weil sie durch ihre schneller erworbenen Sprachfähigkeiten in die Rolle der Vermittler zwischen Familie und gesellschaftlichen Anforderungen in Deutschland gedrängt werden. Dies bürdet ihnen eine größere Verantwortung auf, als für Kinder gut ist. In der Regel befinden sich ihre Eltern allenfalls in prekären Arbeitssituationen, was bedeutet, dass die wirtschaftliche Lage für die Kinder nicht rosig ist. Freizeit- und Ferienangebote stehen ihnen häufig nicht in dem Maße offen wie bei deutschen Altersgenossen. Zusammen mit den Ehrenamtlichen organisiert die Netzwerkstelle der Diakonie daher insbesondere in den Ferienzeiten ein Freizeitangebot für diese Kinder: Für die Vormittage wird eine Sommerschule organisiert, in der die Kinder Rückstände aus dem Schuljahr aufholen können. Nachmittags finden dann Ferienangebote statt, darunter z.B. der gemeinsame Freibadbesuch, Ausflüge in Naherholungsgebiete, gemeinsames Segeln auf dem Arendsee, Besuche im Zoo, auf dem Bauernhof u.s.w. Begleitet und unterstützt werden diese Angebote von älteren deutschen Kindern, von Ehrenamtlichen und teilweise von den Eltern.
In 2024 wurden wir mit Spenden über insgesamt 13.000€ abermals aktiv, die Netzwerkstellen für Migration und Integration in Salzwedel und Gardelegen brauchten unsere Unterstützung! Denn die Kinder müssen Ferienerlebnisse erfahren, bei denen sie an „besonderen Lernorten“ ihren Erfahrungshorizont erweitern und Anteil haben können am gesellschaftlichen Leben. Ein gegenseitiges Verständnis wird aufgebaut und Vorurteile abgebaut. Die im Alltag oft sehr belasteten Kinder erfahren durch die Ferienerlebnisse ein Stück normale Kindheit und Glücksmomente. Diese Aktivitäten sind nur möglich durch die Mitarbeit ehrenamtlicher Kräfte, deren regelmäßiger Einsatz wertgeschätzt werden muss – um sie dauerhaft an die Netzwerkstelle zu binden.