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Tafeln

Tafel Itzehoe e.V.

Bei der Itzehoer Tafel engagieren sich rund 100 ehrenamtliche Helfer dafür, dass überschüssige Lebensmittel in der Region eingesammelt und an bedürftige Menschen verteilt werden. Da die meisten Helfer aus Altersgründen zur Corona-Risikogruppe gehören, wurde der Verteilungsprozess in 2020/21 umgestellt. Hierzu finanzierte die PETER JENSEN Stiftung neben FFP2-Masken auch 100 Spezialkisten, aus denen sich die Bedürftigen nun selbst bedienen können. Für die logistische Arbeit im engen Ladenlokal spendete die PETER JENSEN GmbH zudem zwei Luftreinigungsgeräte und finanzierte einen neuen Kühltransporter mit.

Tja, und dann kam der März 2022, als die ukrainischen Flüchtlingsströme auch in Deutschland ankamen. Wir starten einen Aufruf bei unseren Tafel-Partnern der letzten Jahre. Sie sollten uns aufgeben, welche monatlichen Mehrkosten durch die völlig veränderte Situation bei ihnen entstanden sind. Denn diese sind aus drei Gründen plötzlich und immens gestiegen! Zum einen sind die laufenden Kosten explodiert, da aufgrund der allgemeinen Lebensmittelknappheit die Supermärkte etc weniger Nahrungsprodukte abgeben (es muss also durch die Tafeln zugekauft werden). Dadurch haben sich auch die Anzahl der Abholungen durch die Kühlfahrzeige der Tafeln erhöht (und das bei viel höhere Benzinkosten) – da mehr Supermärkte als sonst täglich abgeklappert werden müssen, allein um auf die gleiche Ausgabemengen zu kommen. Außerdem musste das Sortiment um Hygieneartikel und solche des täglichen Bedarfs erweitert werden, um gerade den Flüchtlingen gerecht zu werden. Und schließlich kommen nochmal rund 30% mehr Bedürftige als in den beiden Vorjahren (wo es durch Corona eh schon eine krasse Steigerung gab) – das sind nicht nur ukrainische Mütter mit Kindern, sondern auch immer mehr Ortsansässige, die sich durch die galoppierende Inflation nicht mehr anders zu helfen wissen, als die Tafeln aufzusuchen. Fazit: Bei allen 12 Tafeln übernahmen wir die erheblichen Mehrkosten für die Monate April und Mai.